Ein Treatment ist ein langer Weg. Idealerweise hat man, wenn man beginnt,
das Treatment zu schreiben, seine Geschichte im Kopf schon weitgehend
vorsortiert und in einem ausführlichen Exposé
aufgeschrieben. Jetzt geht es darum, den Stoff so zu strukturieren,
daß er sich gut und spannend in der vorgegebenen Zeit
erzählen läßt. Ein gutes Hilfsmittel dazu ist das
8-Sequenzen-Modell. Wenn man sein Treatment schreibt, also den kompletten Inhalt
(ohne die Dialoge) in der richtigen Abfolge, wie es im Film passiert,
kann man, wenn man sich gut konzentriert, immer 2 Sequenzen an einem
Tag schreiben. Das bedeutet, man ist nach 4 Tagen mit der ersten
Treatment-Fassung schon fertig. Man sollte darauf achten, alle Sequenzen gleichlang zu
beschreiben, damit man besser einschätzen kann, ob die 8 Sequenzen
auch alle die "richtige" Länge haben. Wenn man geübt darin
ist, schafft man es, die ersten 4 Sequenzen auf jeweils 1 Seite zu
beschreiben, meistens werden die folgenden Sequenzen etwas länger,
da alle Handlungsstränge und alle Verwicklungen aufgelöst
werden müssen. Ein fertiges Treatment kommt demnach auf 10 bis 12
Seiten, je nachdem, wie komplex die Handlung ist. Demnächst finden Sie hier auch ein Beispiel-Treatment.
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